Es geht schon wieder stramm in Richtung Saisonende, alle Mannschaften kämpfen verbissen um die letzten Punkte, insbesondere am Rande der verschiedenen Qualifikationsplätze. Denn obwohl die aktuelle Champions-League noch läuft, die nächste Saison kommt mit Sicherheit. Am 31. Spieltag ist die heiße Phase in Höchstform, unter anderem mit entscheidenden Partien zwischen dem Last-Minute Aufsteiger Freiburg und Darmstadt, zwischen Werder Bremen und dem Herta BSC oder auch zwischen der TSG Hoffenheim und Eintracht Frankfurt. In all diesen Fällen geht es um wichtige Punkte für die verschiedenen Qualifikationen. Ganz besonders spannend ist aber die Partie des Tabellen-Dritten Borussia Dortmund gegen den Tabellen-Achten, den 1. FC Köln am Samstag, dem 29. April. Hier kämpft Dortmund, gerade durch das 1:1 zwischen Hoffenheim und Köln auf den dritten Platz gerutscht, um den sicheren Champions-League Platz. Denn hier ist noch alles offen, Hoffenheim liegt nur einen Zähler zurück. Köln auf der anderen Seite muss nun aufgrund des besagten Unentschiedens besonders performen, trennen sie doch nur drei Punkte vom SC Freiburg und damit von der Europa-League Qualifikation. Für beide Mannschaften geht es um viel, hier will keiner mit einem unbefriedigenden Unentschieden auseinandergehen, geschweige denn Punkte verschenken.
Nur zweieinhalb Wochen nach den Vorkommnissen in Dortmund vor dem Champions-League Spiel des BVB gegen AS Monaco, den beiden Niederlagen im Hin- sowie Rückspiel und damit dem plötzlichen Champions-League Aus, versucht die Mannschaft um Trainer Thomas Tuchel wieder zu alter Form zurückzufinden. Zusätzlich dazu trifft der BVB mit Köln auf einen Gegner, gegen den er, wenn man sich die bisherigen Begegnungen ansieht, zuletzt vor 5 Jahren ein Spiel gewinnen konnte. Seitdem gab es aus der Sicht der Schwarz-Gelben höchstens ein Unentschieden. Eine besonders prekäre Lage: Am vergangenen Freitag traf Köln auf die zu diesem Zeitpunkt noch drittplatzierten und durch sieben Siege in den letzten 10 Spielen gestärkten Hoffenheimer, die Anfang April sogar gegen Bayern München drei Punkte holen konnten. Dieses Spiel ging allerdings nur unentschieden aus und das zu Kölns Ungunsten, denn nur in allerletzter Minute fiel der Ausgleich. Hier ergibt sich also jetzt die große Chance für Dortmund, durch einen Sieg gegen Köln die aktuelle Tabellenposition zu eigenen Gunsten zu festigen.
Demgegenüber steht der 1. FC Köln, der sich in den letzten Jahren unter Cheftrainer Peter Stöger sehr positiv entwickeln konnte und sich sowohl in der Defensive als auch in der Offensive effektiv verstärkte. Allerdings wird beim Blick auf die letzten Spiele immer wieder deutlich, dass es den Kölnern letztlich oft an der finalen Durchsetzung mangelte. Entsprechend sieht auch die Gewinnbilanz unter den letzten 10 Spielen aus. Zudem sitzen den Kölnern vielleicht noch die Beinahe-Niederlage gegen den Absteiger Ingolstadt und die Klatsche gegen den relegationsplatzierten FC Augsburg im Nacken, eine Partie, die zwar starke Fuggerstädter zeigte, aber besonders durch die zwei Fouls von Seiten der Augsburger in den letzten Spielminuten im Gedächtnis bleibt. Zusätzlich dazu hat der spontane Aufstieg des SC Freiburgs die Kölner erst letztes Wochenende einen Platz gekostet. Im Gegenzug zur erwähnten Tabellenveränderung durch einen Sieg des BVBs in diesem Aufeinandertreffen, könnte der 1. FC Köln nach dem Unentschieden gegen Hoffenheim mit einem Sieg gegen Dortmund den Platz in der Euro-League-Qualifikation noch erreichen.
Wie es auch kommt, es wird ein spannendes Spiel werden, denn beide Mannschaften werden versuchen alles zu geben und zu zeigen, was in ihnen steckt. Auch wenn die jüngeren Partien zwischen Köln und Dortmund aufgrund mehrerer Ausgänge ohne Sieger eigentlich keine eindeutige Sprache sprechen, so ist vor dem Hintergrund des bisherigen Abschneidens beider Teams in der Saison die Frage nach dem Sieger keine, über die beim Tippen lange gezögert wird. Wer gewinnt das Spiel der Borussia Dortmund gegen den 1. FC Köln am 31. Spieltag der ersten Bundesliga? Fans und Buchmacher beantworten die Frage mit einem Vorteil für den BVB.